Jungschützen Gruppenmeisterschaft 2023
Am Freitagabend 11. August 2023 fand die zweite und dritte Runde der Glarner Gruppenmeisterschaft der Jungschützen in Mollis statt. Dafür qualifiziert waren 8 Gruppen U21 und 4 Gruppen U15.
Ennenda-Netstal 1 eine Klasse für sich
Bereits Runde 2 startete für die erste Gruppe der Jungschützen Ennenda-Netstal optimal. Sie schossen deren 344 Ringen – Noah Schlatter 90, Andreas Fischli 87, Dimitri Feitknecht 86 und Joel Nef 81 Punkte. Dies bedeutete bereits einen Vorsprung von 20 Punkten auf Nieder-Oberurnen SV 1 mit 324 Punkten. Nur einen Punkt dahinter in Runde 2 – Ennenda-Netstal 2. Aber auch die Gruppen Glarus Süd (kombiniert aus Schützen des SV Elm und SV Nidfurn) und FS Bilten lagen nicht weit vom Podest weg.
Somit stellte sich die Frage für die zweite Runde – wer schafft es auf die Podestplätze – Ennenda-Netstal gleich doppelt, oder doch ein Angriff von hinten? Und noch viel wichtiger, lässt sich Ennenda-Netstal 1 die Führung noch nehmen?
Ennenda-Netstal 1 holte dann gleich 350 Punkte in Runde 3 und gewann souverän mit 41 Punkten Vorsprung und darf dadurch den Kanton in Emmen am 16. September 2023 an der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft der Jungschützen vertreten. Und wie sieht nun das restliche Podest aus? Mit starken 334 Punkten holt die FS Bilten mächtig auf. Die Biltner Gruppenschützen waren Jay Allen, Tom Steinmann, Andrin Schmid und Andeas Stüssi. Dahinter klassiert sich der SV Nieder-Oberurnen 1 mit den Schützen Nigel Büssel, Sabrina-Anna Ebnöther, Maik Züger und Severin Schmucki. Total über beide Runden heisst der Sieger also JS Ennenda-Netstal 1 (694 Punkte) vor SV Nieder-Oberurnen 1 (653) und FS Bilten 1 (646). Rang 4 geht nach Glarus Süd. Etwas zurückgefallen ist Ennenda-Netstal 2 auf Rang 5 und komplettiert wird die Rangliste von Nieder-Oberurnen SV 2, Ennenda-Netstal 3 und Bilten FS 2.
Hervorzuheben gilt es auch die besten Einzelresultate. Über 90 Punkte erreichten in der zweiten Runde Noah Schlatter (90) und Cyril Johann (90), beide Ennenda-Netstal. In Runde 3 schafften dieses Kunststück Noah Zweifel (91) Glarus Süd und die beiden Ennenda-Netstaler Dimitri Feitknecht und Noah Schlatter.
Bei den Jüngeren ist Bilten einmal mehr der Favorit
In der Kategorie U15 durften 4 Gruppen starten, eine der FS Bilten und gleich 3 aus Ennenda-Netstal. Wie in den letzten Jahren war die FS Bilten der absolute Favorit und lieferte bereits in Runde 2. 205 Punkte bedeuteten die Führung. Ennenda-Netstal 2 mit 201 und überraschend Ennenda-Netstal 3 mit 196 Punkten waren aber nicht weit dahinter rangiert. Ennenda-Netstal 1 als nominell stärkste Gruppe des grössten Vereins, der teilnahm (3 Gruppen U21 und 3 Gruppen U15) also zuhinterst. In Runde 2 konnte Bilten aber gleich eine ordentliche Schippe drauf legen mit fast 50 Punkten mehr als in der zweiten Runde (253) und gewann damit deutlich. Dafür verantwortlich waren die Geschwister Nadine und Corinne Jöhl sowie deren Cousin Simon Zimmermann. Gleich 27 Punkte nehmen sie dem Zweitplatzierten ab. Da Ennenda-Netstal 2 mit 230 Punkten auch nicht schlecht unterwegs war, bedeutet dies für Elia Weber, Robert Ronner und Mats Jacober Rang 2. Leider brach Ennenda-Netstal 3 ein, weshalb Gruppe 1 mit Tim Zweifel, Ramon Winter und Wim Feldmann am Ende die Bronzemedaille gewinnt. Ob es allerdings für Bilten an die Schweizermeisterschaft nach Emmen reicht, wird sich noch zeigen, anders als bei der U21 Konkurrenz, ist dort kein Kantonsmeister qualifiziert und nur die besten 24 der Schweiz nach Resultat.
Die besten Einzelresultate (80+) gab es bei den Junioren (U15) in Runde 2 für Elia Weber (85), Tim Zweifel (83) beide Ennenda-Netstal und Nadine Jöhl (80). In Runde 3 überragend war Nadine Jöhl der FS Bilten mit dem Tageshöchstresultat von 92 Punkten. Dahinter Tim Zweifel, Elia Weber beide (JSE-N) und Simon Zimmermann (Bilten) mit je 82 Punkten sowie Robert Ronner mit deren 80.
Der GLKSV wünscht der Siegergruppe U21 bereits jetzt «Gut Schuss» in Emmen und hofft auf weitere Qualifikationen übers Resultat. Alle Ranglisten sind abrufbar unter www.glksv.ch.
Michael Horner, im Auftrag des Glarner Kantonalschützenverbandes.
